Informationen zum Zubehör
Empfänger sowie Sender sind mit einer umfassenden Zubehörpalette kompatibel.
Wird ein Zubehör angeschlossen, erkennen Sender und Empfänger dieses Zubehör und aktiviert den entsprechenden Modus. Schließen Sie beispielsweise eine Rahmenantenne an den RD8200 Empfänger an, schaltet er automatisch in den Fehlersuchmodus um und begrenzt die verfügbaren Frequenzen auf die mit der Rahmenantenne kompatiblen. Des Weiteren zeigt das LCD ein Symbol für das Zubehör an und entfernt nicht notwendige Symbole vom Bildschirm.
Ein Katalog mit Abbildungen und Einzelheiten zu allen verwendbaren Zubehörteilen ist bei Ihrer Niederlassung oder über www.radiodetection.com verfügbar.
Kopfhörer
Radiodetection bietet für den RD8200 Empfänger ein optionales Kopfhörerset an. Die Kopfhörer sind mit einem verstellbaren Kopfband versehen, um bei Außenarbeiten einen sicheren Sitz zu gewährleisten. Die optionalen Kopfhörer verfügen darüber hinaus über eine Lautstärkenregelung für die linken und rechten Lautsprecher.
Schließen Sie den 3,5 mm Kopfhörerstecker an die Kopfhörerbuchse des Empfängers an, die sich neben der Zubehörleiste befindet.
WARNUNG! Reduzieren Sie die Lautstärke am Empfänger, bevor Sie Kopfhörer benutzen, um Gehörschäden zu vermeiden.
WARNUNG! Das Tragen von Kopfhörern kann Ihre Wahrnehmung für Gefahren von außen, wie z. B. fließenden Verkehr oder Baumaschinen, beeinträchtigen. Gehen Sie mit Vorsicht vor!
Empfängersignalzangen
Eine Empfängerzange wird verwendet, um ein Kabel eindeutig zu orten und zu identifizieren, wenn mehrere Kabel nah beieinander liegen.
Ein Zielkabel kann in einem Verteiler, auf einer Kabelbühne oder an einem anderen Zugangspunkt identifiziert werden, indem eine passende Zange an den Empfänger angeschlossen und jedes Kabel einzeln untersucht wird. Die aufgenommenen Anzeige- bzw.
Messwerte sollten für jedes Kabel einzeln notiert werden.
Wann benutze ich Signalzangen
Zangen können eingesetzt werden, wenn:
- verschiedene Kabel oder Rohrleitungen nah beieinander verlaufen,
- ein Kabel oder eine Leitung über eine Inspektionsöffnung oder einen Kanaldeckel zugänglich ist.
HINWEIS: Die Standardzange kann nicht im CD-Modus (Signalstromrichtung) verwendet werden. Eine spezielle CD-Empfangs-und-Messzange sowie CD-Sendezange wird zum Einsatz bei niederfrequenten CD-Signalen angeboten.
Anschließen einer Signalzange
- Stecken Sie den Stecker der Signalempfangszange in die Zubehörbuchse vorne am RD8200 Empfänger.
- Legen Sie die Zange um das Kabel oder die Leitung und schalten Sie den Empfänger ein.
- Stellen Sie die Empfänger-Frequenz auf die des Senders ein.
- Legen Sie die Zange nacheinander um jedes Kabel und notieren Sie die Balkenanzeige-Reaktion. Vergleichen Sie die Stärke der Reaktion von jedem Kabel. Das besendete Kabel wird eine wesentlich stärkere Reaktion zeigen als alle anderen.
Arbeiten mit Signalzangen
Um sicherzustellen, dass das Zielkabel korrekt identifiziert wurde, tauschen Sie die Positionen des Senders und des Empfängers und prüfen Sie, ob der Empfänger auf seiner neuen Position immer noch die stärkste Reaktion über das Zielkabel empfängt.
Reihe der Empfangszangen
Standard-Empfangszangen
Die Zange wird an die Zubehörbuchse des Empfängers angeschlossen und dient zur Kabelidentifizierung an Punkten, an denen Kabel zugänglich sind. Die Standard-Zangen sind für Kabel/Rohrleitungsdurchmesser bis 130 mm (5¼”) geeignet.
Standardzange
Kleine Zange
Die kleine Zange erfüllt dieselbe Funktion wie die Standardzange, ist aber in beengten Situationen nützlich, wo für die Standardzange unzureichend Zugang besteht.
Die kleine Zange ist für Kabel mit einem Durchmesser bis zu 50 mm (2") geeignet.
Zange für Current Direction™ (CD) und Strommessung (CM)
Die CD/CM-Empfangszange wird an die Zubehörbuchse des Empfängers angeschlossen und ermöglicht die Anzeige der Signalstromrichtung (CD) und die Signalstrommessung (CM) an einzelnen Kabeln und Rohrleitungen.
CD/CM-Empfangszange
Dieses Zubehör wird zum Auslesen eines einzelnen Kabels, bzw. einer einzelnen Rohrleitung aus einem Bündel oder enger Nachbarschaft eingesetzt. Die Kombination aus Signalstromrichtung und Signalstromstärke ist überaus nützlich zur Identifizierung.
Signalsendezangen
Eine Sendezange passt um eine Rohrleitung oder ein Kabel und koppelt ein Signal sicher an spannungsführende, isoliertes Kabel, ohne Freischalten. Die Zange koppelt ein diskretes Signal auf eine Zielleitung bei verringerter Kopplung auf andere Leitungen. Die Signalkopplung über eine Zange kann unter Umständen effektiver sein als über direktes (galvanisches) Anklemmen.
Die Zielleitung führt das stärkste Signal. Alle anderen Leitungen führen das schwächere Rücksignal. Wenn das System aus nur zwei Leitern besteht, können diese das Signal zu gleichen Teilen übertragen.
WARNUNG! Zange nicht an blanken, (nicht ausreichend isolierten) spannungsführenden Leitern anklemmen.
WARNUNG! Vor Anbringen oder Entfernen der Zange an ein bzw. von einem Kabel ist sicherzustellen, dass die Zange immer mit dem Sender verbunden ist.
Die Signalzange kann summen oder vibrieren, wenn sie um ein Stromnetzkabel mit signifikantem Netzstrom gelegt wird. Dies ist ganz normal und schädigt das Gerät in keiner Weise.
Anschließen der Signalsendezange
Ausgangsbuchse des Senders
Anschließen von Signalsendezangen
- Schließen Sie die Zange an die Ausgangsbuchse des Senders an.
- Legen Sie die Zange um die Rohrleitung oder das Kabel und stellen Sie sicher, dass die Backen geschlossen sind. Schalten Sie den Sender ein.
Auf der Anzeige erscheint das Symbol für angeschlossene Zange.
Symbol für angeschlossene Zange
Die Leitung muss an beiden Seiten der Zange geerdet sein, um das Signal auf die Leitung zu koppeln. Erden Sie die Leitung bei Bedarf. Ein isoliertes Kabel kann auch ohne eigentlichen Erdungsanschluss verfolgt werden, sofern zu beiden Seiten der Zange eine angemessene Länge unterirdisch verläuft, um den Effekt der kapazitiven Kopplung auf Erde herzustellen.
HINWEIS: Es ist nicht erforderlich, den Sender zu erden, wenn eine Signalzange verwendet wird.
Reihe der Signalsendezangen
Auch wenn sich Sende- und Empfangszangen äußerlich gleichen, enthalten sie doch verschiedene innere Wicklungen. Um Verwechselungen zu vermeiden, haben die Zangen für Sender und Empfänger Stecker mit unterschiedlicher Codierung und Kennfarbe.
Standard-Signalsendezange
Die Standardzange koppelt das Sendersignal bei Frequenzen von 8 kHz bis 200 kHz sehr selektiv und effektiv auf Zielleiter mit Durchmessern bis 130 mm (5¼”).
Die Standard- und die kleinen Zangen verfügen über eine Doppelfedermechanik für einen sicheren Ringkontakt.
Kleine Signalsendezange
Die kleine Signalzange koppelt ein 8 kHz bis 200 kHz Signal auf eine in einem Schranksockel oder an einer anderen räumlich beengten Stelle verbauten Zielleitung. Die Zange ist für Kabel und Rohrleitungen bis 50 mm Durchmesser geeignet.
CD-Signalsendezange
CD-Zange
Die CD-Signalsendezange wird an die Zubehörbuchse des Senders angeschlossen und koppelt niederfrequente CD-Signale auf einzelne Kabel und Rohrleitungen.
WARNUNG! Der Sender darf nur unter Verwendung des geeigneten Zubehörs, wie z. B. eines Steckeradapters (LPC) oder eines Adapters mit Klemmen (LCC) an spannungsführende Versorgungseinrichtungen angeschlossen werden.
Externes Netzteil des Senders
Die externe Stromversorgung über das Netz oder eine Kfz-Bordsteckdose stellt eine alternative und praktische Möglichkeit dar, den Sender mit Strom zu versorgen.
WARNUNG! Die Netzversorgung ist ausgelegt auf: 100-240 VAC, 1,3 A. Verwenden Sie immer ein entsprechend ausgelegtes, abtrennbares Netzkabel.
WARNUNG!. Die Netzversorgung ist nicht IP-klassifiziert und darf nicht in feuchten Umgebungen verwendet werden.
Gleichstromeingang des Senders
Um das Netzteil für das Stromnetz oder eine Kfz-Bordsteckdose zu nutzen, schließen Sie dieses zuerst an die Gleichstromeingangsbuchse im Sender an, bevor Sie es an die Netz- oder Kfz-Bordsteckdose anschließen.
WARNUNG! Um die Einheit von der Netzversorgung zu trennen, muss das Netzkabel des Netzteils gezogen werden.
WARNUNG! Um die Einheit von der Akkuversorgung zu trennen, muss der Akkufachdeckel geöffnet werden.
WARNUNG! Positionieren Sie das Gerät unbedingt so, dass es auf einfache Weise von jeder Versorgung getrennt werden kann.
WARNUNG! Durch die Verwendung auf eine andere als die vorgeschriebene Art und Weise wird die Sicherheit beeinträchtigt.
Sonden
Übersicht Sonden
Eine Sonde ist ein eigenständiger, batteriebetriebener Sender, der zur Verfolgung des Verlaufs von Rohrleitungen, geschlossenen Kanälen und Abwasserrohren wie auch für die präzise Lokalisierung von Blockierungen und Einbrüchen eingesetzt wird. Eine Sonde kann an einen flexible Stange (Schiebeaal) angebracht und so in Rohre usw. eingesetzt und vorangetrieben werden. Sonden mit kleinerem Durchmesser können z. B. in Hochdruckspülköpfe eingesetzt oder in Kabelschutzrohre eingeblasen werden. Jeder geeignete Empfänger von Radiodetection kann dann zum Orten der Sonde verwendet werden.
Auswählen der geeigneten Sonde
Radiodetection bietet ein umfassendes Sortiment an Sonden für die meisten Anwendungen: Von der 33 kHz S6-„Microsonde“ mit 6 mm (¼") Durchmesser, die sich mit ihrer Reichweite von 2 m zum Einsatz in Glasfaser-Mikroröhren und andere nichtleitende Rohre eignet, bis hin zur 33 kHz Supersonde, die mit ihrer Reichweite von 15 m (50 ft) auf tiefliegende Wasser- und Abwasserrohre abzielt.
Eine vollständige Liste der verfügbaren Sonden mit ihren jeweiligen technischen Daten finden Sie in der Zubehörbroschüre für Präzisions-Empfänger oder auf unserer Website www.radiodetection.com.
Stellen Sie sicher, dass die Sonde für den Einsatz klein und robust genug ist und über genügend Reichweite für die Anwendung verfügt. Vergewissern Sie sich auch, dass Frequenz der Sonde mit der eingestellten Frequenz am Sender übereinstimmen; nur so kann die Sonde geortet werden. Sonden sind mit ihrer Sendefrequenz gekennzeichnet. Überprüfen Sie, dass alle Mittel zum Vorantreiben der Sonde inclusive der passenden Adapter und Kupplungen zur Verfügung stehen.
Vorbereitung
Setzen Sie eine neue Batterie in die Sonde ein. Eine neue Batterie oder ein frisch aufgeladener Akku ist zu Beginn jedes Arbeitstages zu verwenden, im Idealfall vor Beginn jedes Auftrages.
Vor Einsatz der Sonde stellen Sie sicher, dass Sonde und Empfänger über dieselbe Frequenz verfügen und funktionieren. Legen Sie hierzu die Sonde im ihrer Nennreichweite entsprechenden Abstand zum Empfänger auf den Boden. Richten Sie den Empfänger auf die Sonde aus, wobei das Blatt parallel zur Sonde verläuft (im Gegensatz zur Ortung einer Leitung) und vergewissern Sie sich, dass die Balkenanzeige bei maximaler Empfindlichkeit 50% überschreitet.
Vorantreiben einer Sonde
Sonden verfügen an einem Ende über ein Gewinde zum Anschluss an Schiebeaale oder an andere Geräte zum Einführen und Vorantreiben der Sonde in ein Rohr oder (Abwasser)-kanal. Kanalsonde und Supersonde können, mit den angebotenen Schwimmern ausgestattet, in Abwasserrohren mitschwimmen. Sonden können an Hochdruckwasserstrahl- oder ähnliche Geräte befestigt werden, die zur Reinigung, Wartung und Inspektion von Abwasserleitungen verwendet werden. Für unterirdische Bohrungen eingesetzte Sonden werden in der Regel im Bohrkopf hinter dem Bohraufsatz untergebracht.
Orten und Verfolgen einer Sonde
Setzen Sie die Sonde in die Öffnung des Abwasserohrs oder -kanals und orten Sie diese, solange sie noch im Eingangsbereich des Abwasserohrs oder -kanals sichtbar ist. Halten Sie den Empfänger vertikal direkt und mit dem Blatt parallel zur Sonde ausgerichtet über die Sonde. Stellen Sie die Empfindlichkeit des Empfängers so ein, dass die Balkenanzeige bei 60 % bis 80 % vom Vollausschlag liegt.
Die Sonde sendet ein Feld von der Mitte ihrer Achse aus, mit je einem kleineren Ausschlag (Ghost-Signal) an beiden Enden des Hauptfeldes. Bewegen Sie den Empfänger ein wenig hinter und dann vor die Achse der Sonde, um die Ghost-Signale aufzuspüren. Finden Sie beide Ghost-Signale, bestätigt dies die korrekte Ortung. Verringern Sie die Empfindlichkeit des Empfängers, sodass die Ghost-Signale verschwinden, aber immer noch eine klare Spitze-Reaktion direkt über der Sonde angezeigt wird. Die Empfindlichkeit des Empfängers ist nun zur Verfolgung des Abwasserkanals/-rohrs eingestellt, sofern sich der Abstand zwischen Sonde und Empfänger nicht ändert.
Schieben Sie die Sonde wenige Meter entlang dem Abwasserrohr/-kanal vor und halten Sie an. Bringen Sie den Empfänger über die vermutete Position der Sonde. Ändern Sie die eingestellte Empfindlichkeit nicht.
Einsetzen der Sonde
Orten einer Sonde:
Orten einer Sonde
- Bewegen Sie den Empfänger vor und zurück und halten Sie an, wenn auf der Balkenanzeige eine Spitze-Reaktion erfolgt. Verwenden Sie den Kompass (in West-Ost -3 Uhr / 9 Uhr- Ausrichtung), um das Blatt des Empfängers auf die Sonde auszurichten.
- Drehen Sie den Empfänger um die eigene Hochachse. Halten Sie an, wenn die Balkenanzeige ihr Maximum erreicht.
- Bewegen Sie den Empfänger seitlich, bis die Balkenanzeige ihr Maximum erreicht.
- Wiederholen Sie die Schritte 1, 2 und 3 mit der Antenne im Lot und auf bzw. knapp über dem Boden. Der Empfänger müsste sich nun direkt über der Sonde befinden und das Blatt (mit den Antennen) parallel zur Sonde ausgerichtet sein. Markieren Sie die Position und Richtung der Sonde.
- Treiben Sie die Sonde weitere 1 oder 2 Meter voran; orten und markieren Sie die Position. Wiederholen Sie das Ortungen in ähnlichen Intervallen entlang dem Rohr oder (Abwasser)-kanal, bis der Auftrag abgeschlossen ist.
Prüfen der Sondentiefe
Der RD8200 Empfänger zeigt automatisch die Tiefe der georteten Sonde an, sofern der Empfänger sich korrekt ausgerichtet direkt über der Sonde befindet. Verwenden Sie den Kompass im LCD als Anhalt und drehen Sie den Empfänger, bis der Kompass anzeigt, dass sich die Sonde in Ost-West (3 Uhr / 9 Uhr) Richtung befindet.
Berechnen der Sondentiefe
Rechenmethode
Orten Sie die Sonde. Bewegen Sie den Empfänger vor die Sonde (dabei muss das Blatt immer noch parallel zur Sonde ausgerichtet sein) und erhöhen Sie die Empfindlichkeit, um ein Maximum des Ghost-Signals zu finden. Bewegen Sie den Empfänger hinter die Sonde, vergewissern Sie sich, dass das Blatt des Empfängers immer entsprechend der Sonde steht. Finden Sie die Positionen A und B - geringste Signal. Messen Sie den Abstand zwischen diesen Punkten und multiplizieren Sie ihn mit 0,7, um ein ungefähres Tiefenergebnis zu erhalten.
Flexitrace
FlexiTrace ist ein verfolgbares kunststoffbeschichtetes Glasfaser-Schubkabel mit Drahtleitern, das bei der Ortung von und in nicht-metallischen Rohrleitungen mit kleinen Durchmessern bis zu einer Tiefe von 3 Metern verwendet wird. Der FlexiTrace kann in ein Rohr oder eine Leitung mit einem Innendurchmesser ab 9 mm und einem Biegungsradius von mindestens 250 mm eingeführt werden. Batterien sind nicht erforderlich, da FlexiTrace mit jedem Radiodetection Sender besendet werden kann.
Der FlexiTrace hat eine maximale Nennleistung von 1 W. Bei Verwendung des FlexiTrace mit einem Tx-5 oder Tx-10 Sender von Radiodetection muss die Ausgangsleistung im Menü MAX P auf 1 W und die Ausgangsspannung im Menü MAX V auf LOW eingestellt (limitiert) werden.
WARNUNG! Versäumen Sie es, die vorstehenden Limitierungen an Tx-5 oder Tx-10 vorzunehmen, kann die Spule an der Spitze des FlexiTrace überhitzen, was Brandverletzungen und Geräteschäden zur Folge haben kann.
Das FlexiTrace kann in zwei Modi verwendet werden: Sondenmodus oder Leitungsmodus. Im Sondenmodus steht nur die Spitze des FlexiTrace unter Signalstrom, im Leitungsmodus hingegen die gesamte Länge.
Bei einem Einsatz als Sonde werden beide Anschlüsse des Senders an die Bolzen des FlexiTrace angeschlossen. Da die Anschlüsse des FlexiTrace nicht gepolt (farbcodiert) sind, spielt es keine Rolle, welcher Bolzen an welchen Leiter angeschlossen wird. Für den Leitungsmodus schließen Sie den roten Senderleiter an einen der Bolzen des FlexiTrace und den schwarzen Leiter an eine geeignete Erde (z. B. Erdspieß) an.
FlexiTrace
Stethoskopantennen
Wann eine Stethoskopantenne verwendet wird
Es ist nicht immer möglich, eine Empfangszange um ein Kabel zu legen. Der Grund hierfür kann Bündelung oder mangelhafter Zugang sein. In diesem Fall sollte anstelle der Empfangszange eine Stethoskopantenne verwendet werden.
Verwenden einer Stethoskopantenne
Schließen Sie die Stethoskopantenne an die Zubehörbuchse des Empfängers an. Drücken Sie den konkaven Kopf nacheinander gegen jedes Kabel, um ein maximales Signal zu finden.
Reihe der Stethoskopantennen
Große Stethoskopantenne
Die große Stethoskopantenne, die an die Zubehörbuchse des Empfängers angeschlossen wird, wird zur Identifizierung von frei zugänglichen Leitungen eingesetzt. Dies ist besonders nützlich zur Identifizierung schwerer Kabel auf einem Kabelbühne, wenn eine Zange nicht angelegt werden kann. Der konkave Kopf am Ende des isolierten, flexiblen Schwanenhalses wird fest gegen das zu identifizierende Kabel gedrückt. Sind mehrere Kabel vorhanden, gibt die Stethoskopantenne über das (besendete) Zielkabel die stärkste Reaktion wieder.
Kleine Stethoskopantenne
Die kleine Stethoskopantenne verfügt über einen konkaven Kopf mit 25 mm (2”) Durchmesser am Ende einer 2 m (6½ ft) langen Messleitung mit Zubehörstecker. Die kleine Stethoskopantenne kann in einen Verlängerungsstab geschraubt oder am Ende mehrerer verbundener Verlängerungsstäbe zur Identifizierung unzugänglicher, kleiner Kabel eingesetzt werden.
Miniatur-Hi-Gain Stethoskopantenne
Das Hi-Gain Stethoskop ähnelt der kleinen Stethoskopantenne, hat aber keinen Griff und kein Adapter für den Verlängerungsstab.
Das Hi-Gain Stethoskop kann auch als Miniatur-Antenne für Orte eingesetzt werden, an denen der Empfänger zu groß ist oder beispielsweise beim Orten von Rohrleitungen und Kabeln in Gebäudewänden.
CD-Stethoskop (mit Signalstromrichtungsanzeige)
In beschränkten Bereichen kann das CD-Stethoskop zur Erfassung der Signalstromrichtung, aber nicht zur Strommessung benutzt werden.
DD-Unterwasserantenne
Wann eine Unterwasserantenne (UW) verwendet wird
Die Verfolgung unterirdischer Rohrleitungen und Kabel unter Wasserstraßen und Flussmündungen ist eine häufige und kritische Anwendung. Weniger häufig, aber ebenso wichtig ist die Verfolgung und Ortung von Leitungen zwischen Festland und Inseln. Beim Orten von Kabeln und Leitungen muss sich die Antenne des Empfängers grundsätzlich so nah wie möglich an der Zielleitung befinden. Es ist also nicht sinnvoll, unter Wasser verlegte unterirdische Leitungen von der Wasseroberfläche aus zu orten. In den meisten Fällen ist es erforderlich, die Deckungstiefe zu messen, um sicherzustellen, dass die Leitung vor Ankern etc. geschützt ist.
Die (Doppelt-Tiefe-) Unterwasserantenne (UW) ist für den Einsatz unter Wasser zur Ortung und Verfolgung von Kabeln und Leitungen geeignet. Die UW-Antenne ist nach IP68 druckgeprüft bis zu einer Tiefe von 100 m (300 ft) und verfügt zur Stabilität über ein Fußgewicht und seitliche Schwimmer.
Die Antenne ist standardmäßig mit einem 10 m langen Einspeisekabel für maritime Anwendung ausgestattet, es können jedoch Kabellängen bis zu 100 m geordert werden. Die zusätzliche Länge ermöglicht es, die Antenne durch einen Taucher zu führen, während sich der Empfänger über Wasser (auf einem Schiff) befindet. Wesentlich ist dabei eine effektive Kommunikation zwischen dem Bediener des Empfängers und dem Taucher mit der UW-Antenne.
Alternativ kann die UW-Antenne über einen nicht-metallischen Kranausleger (Baum) von einem Boot aus abgelassen werden.
Verwenden einer Unterwasserantenne
Koppeln Sie das Sendersignal von einem Zugangspunkt an Land aus auf die Zielleitung. Die Leitung der Unterwasserantennen zur Verfolgung der Leitung unter Wasser wird in die Zubehörbuchse des Empfängers eingesteckt. Der Empfänger wird auf einem Boot eingesetzt, das sich direkt über der Zielleitung befinden sollte. Die Sendesignal-Kopplung sollte durch direkte (galvanische) Kopplung erfolgen, mit dem bestmöglichen Signal und der Frequenz, auf die die UW-Antenne kalibriert wurde. Stellen Sie einen Erdungsanschluss etwa 50 m (160 ft) vom Sender entfernt her. Prüfen Sie die Qualität des Signals auf der Zielleitung, bevor Sie auf dem Wasser orten.
HINWEIS: Die Unterwasserantenne wird auf eine einzige Frequenz kalibriert.
Tipps zur Nutzung einer Unterwasserantenne
Der Bediener im Boot muss ein Spezialist sein oder über gründliche Erfahrungen bei der Benutzung des Empfängers verfügen, damit er dem Taucher präzise Anweisungen geben kann.
Es ist empfehlenswert, dass beide Anwender die Verfahren zunächst im Trockenen proben, bevor eine Ortung unter Wasser versucht wird. Mit der UW-Antenne sollte der Taucher blind eine bekannte Leitung orten und verfolgen und dabei die Anweisungen des Anwenders des Bedieners am Empfänger befolgen, der weder die Leitung noch den Taucher sehen kann.
Aufgrund des rapiden Signalverlusts und einer Kombination aus großer Oberfläche und sehr leitfähigem Boden kann es problematisch sein, ein ortbares Signal auf eine Rohrleitung mit großem Durchmesser zu koppeln. Es ist u. U. erforderlich, ein Signal mit hoher Leistung und geringer Frequenz auszugeben.
Vor Beginn der Arbeit im Boot oder auf dem Boden unter Wasser muss eine Methode zur Aufzeichnung der Zielleitungsposition und -tiefe festgelegt werden.
Verwendung einer Unterwasserantenne
WARNUNG! Ausschließlich voll lizenzierte Taucher mit fundierten Kenntnissen und Erfahrung im Umgang mit Ortungsgerät sollten mit einer Unterwasserantenne arbeiten.
Mobiltelefon-/Tablethalterung
Wenn Sie ein Mobilgerät mit einer kompatiblen Anwendung wie RD Map für Android verwenden, können Sie mit der Mobiltelefon- oder Tablethalterung Ihr Gerät direkt vor dem Empfänger befestigen und so ein unmittelbares visuelles Feedback bezüglich der markierten Trassierungsmesspunkte erhalten.
Mobiltelefon-/Tablethalterungssatz
Verwendung der Mobilgerätehalterung:
Positionierung der Klammer
- Stecken Sie die Passstifte der Befestigungsklammer in die Befestigungslöcher an der Rückseite des Empfängerbildschirms.
- Bringen Sie den Gummi-O-Ring an einem der beiden Fixierstifte an und ziehen Sie den O-Ring um den Griff des Empfängers.
Fixierte Klammer
3. Legen Sie dann das andere Ende des Gummi-O-Rings um den verbleibenden Fixierstift.
4. Lockern Sie mit den Handschrauben die Halterungsarme und stecken Sie diese auf die Armaufnahmekugeln.
5. Bringen Sie das Mobiltelefon bzw. Tablet an.
6. Ziehen Sie die Handschrauben an, um die Halterung zu fixieren.
7. Positionieren Sie das Mobiltelefon bzw. Tablet so wie in Abbildung 12.16 dargestellt vor dem Empfänger.
Richtige Position des Mobiltelefons/Tablets
WARNUNG: Mobiltelefone oder Tablets können die Leistung des Empfängers beeinträchtigen, wenn diese nicht vor dem Empfänger positioniert werden.
Einige Mobiltelefone oder Tablets können die Leistung des Empfängers beeinträchtigen, auch wenn sie sich in der richtigen Position befinden. Dies wird möglicherweise in einer Situation deutlich, in der der Empfänger versucht, ein sehr schwaches Signal zu erfassen, welches sich als instabiles Signal in der Balkenanzeige und/oder Tiefen- oder Strommessung bemerkbar macht.
Entfernen Sie im Zweifelsfall das Mobiltelefon oder Tablet, um zu prüfen, ob es das Verhalten des Empfängers beeinträchtigt.
Am Mobiltelefon oder Tablet dürfen keine Kabel, wie Strom- oder Kopfhörerkabel, angeschlossen sein, wenn das Gerät mit der Halterung verwendet wird.